41. Berlin-Marathon 2014

Meinen Startplatz für den Inliner-Marathon hatte ich schon, aber durch Zufall bekam ich noch einen Nachrückerplatz für den Marathonlauf, so konnte ich mein Vorhaben "Doppelstart" dieses Jahr wiederholen.

Aber irgendwie steht am Anfang alles unter keinem guten Stern. Erst eine Verletzung beim Spreelauf diesen Jahres, die eine Ruhepause von einem Monat verlangte, und dann stehe ich im Tempelhof-Ex Flughafen und finde mich ziemlich doof.
 
 
Hatte ich doch beim Packen ordentlich gepennt. Chip vergessen, und nur die letzte Seite der Startunterlagen ausgedruckt...die Schlange in der Marathonmesse in Tempelhof ist wie am Flughafen in Malle im Hochsommer, nur ohne Flugzeuge.
Also muss ein Ersatz-chip her, und eine Ersatz-startbestätigung...hat dann erstaunlicherweise auch alles geklappt. Wofür ich aber gefühlt fünfmal die Warteschlange durchstehen muß...aber es ist ja auch meine  eigene Dummheit...Dank an die Helfer!
Mein übliches Hotel hatte leider dichtgemacht, so muß ich mir eine Ersatzunterkunft suchen. Ich finde sie in Form eines Hostels in Tiergarten nähe. Ein sieben Bett Zimmer, der alte Sprarfuchs...als ich allein war finde ich es noch nett...aber es wurde noch netter!
 
 
... denn dann kommen die sechs netten jungen Damen aus Holland, die meine Absicht Marathon zu laufen sehr lustig finden, aber ganz andere Ziele haben...ich überlege kurz nicht zu starten...
Das Zimmer sieht gleich ganz gemütlich aus. Man beachte auch die halb-isotonischen Getränke am re. Bildrand...
 
 
Die Nacht nach der Heimkehr der jungen Damen aus der Berliner Clublandschaft ist recht kurz, und ich bin froh das der Start für die Inliner erst am Nachmittag ist, so kann ich noch etwas auf dem Sofa vom Hostel chillen.
 
 
Bestes Wetter lässt die Freude der ca. 6000 Inliner auf einen schönen Lauf steigen.
Stimmung sehr gut, und noch nicht so voll wie beim Marathon.
 
 
 
 
 
Mein Ziel ist es, nur unfallfrei über die Strecke zu kommen, denn die Schlaglöcher in Berlin sind nicht ungefährlich, auch Fußgänger mit Kinderwagen, oder ältere Leute auf dem Weg zum Discounter kreuzen gerne mal die Straße...
Ich habe es sogar geschaff, nicht wie letztes Jahr auf der Ziellinie zu stürzen.
 
Das habe ich dann ordentlich gefeiert.
 
 
 
So war ich bereit für den nächsten Tag. Auch meine Mitbewohnerinnen meinen es gut mit mir, und sind erst nach Hause gekommen, als ich schon auf dem Weg zum Start bin.
 
 
Bestes Wetter und gute Stimmung bei erträglichen morgendlichen Temperaturen. Was will man mehr?
 
 
 
 
Nebenbei wurde dieses Jahr auch wieder der obligatorische Weltrekord gelaufen. Immerhin bin ich mit Inlinern noch drei Minuten schneller! Ein schwacher Trost, das gebe ich zu.
 
 
 
Ansonsten ist ja Berlin für allerhand Merkwürdigkeiten gut...der Tag der Deutschen Einheit ist nah.